Umgestaltung der Archivräume soll Raum für Gedenk- und Bildungsprojekte schaffen.
Im Vorfeld des anstehenden Umzugs der Bestände des Alice Salomon Archivs (ASA) in den Neubau der Alice Salomon Hochschule Berlin in Hellersdorf wurde der Kooperationsvertrag zwischen der ASH Berlin und dem Pestalozzi-Fröbel-Haus erfolgreich erneuert. Diese Vereinbarung sichert nicht nur die weitere Zusammenarbeit, sondern ebnet auch den Weg für die Umgestaltung der gemeinsamen Archivräume zu einem lebendigen Gedenk- und Bildungsort.
Seit 2001 kooperieren ASA und PFH-Archiv im sogenannten „Archiv- und Dokumentationszentrum für sozialpädagogische Frauenarbeit“, das die Geschichte und das Wirken sozialpädagogischer Frauenarbeit dokumentiert und für Forschung und Lehre zugänglich macht. Mit dem Umzug der Archivmaterialien und der geplanten neuen Ausstattung der Räume eröffnen sich ab 2026 neue Möglichkeiten, die gemeinschaftlich genutzt werden sollen.
Der zukünftige Bildungsort soll die historischen Bestände beider Archive in innovative Bildungsangebote und Veranstaltungsformate einbinden. Geplant sind unter anderem gemeinsame Projekte zur Erforschung und Vermittlung der Geschichte der beiden Institutionen, die von der Sozialen Frauenschule am PFH bis zur heutigen Stiftung des PFH und der Alice Salomon Hochschule reicht. Dazu zählen Workshops, Ausstellungen und Seminare für Angehörige beider Einrichtungen sowie externe Interessierter.
Die enge Zusammenarbeit von ASA und PFH-Archiv ist geprägt von der gemeinsamen Verantwortung, das politische Engagement und die innovativen pädagogischen Ideen der Gründerinnen und Akteurinnen der Sozialpädagogik erfahr- und diskutierbar zu machen. Die Bewahrung und Pflege der Bestände sowie die kontinuierliche Förderung von Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit stehen dabei im Mittelpunkt.
Bild: Gesine Bär, Vizepräsidentin der ASH Berlin, und Henriette Harms, Direktorin des PFH Berlin, mit dem frisch unterzeichneten Kooperationsvertrag.
