„Wir hatten eine Dora in Südwest!“ – Die koloniale Frauenbewegung und die frühe Soziale Arbeit

#4GenderStudies – Film-Diskussions-Nachmittag zur kolonialen Frauenbewegung und der frühen Sozialen Arbeit am 25.1.2021

Eine Veranstaltung des Frauen*büros und des Alice Salomon Archivs der Alice Salomon Hochschule Berlin am Montag, den 25. Januar 2021 15:30-18:00 (online) im Rahmen des Wissenschaftstags #4GenderStudies
Film und Diskussion mit der Regisseurin Tink Diaz und Z. Ece Kaya
Moderation: Josephine Bürgel, Friederike Mehl & Dayana Lau
In diesem Film-Diskussions-Nachmittag machen wir die koloniale Frauenbewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zum Thema und diskutieren ihre Verbindungslinien zur entstehenden Sozialen Arbeit. Der Film ‚Wir hatten eine Dora in Südwest!“ (Tink Diaz, 1992) dokumentiert die koloniale Frauenschule in Rendsburg, die Frauen in der Zeit zwischen den Weltkriegen – also nach dem formalen Ende der kolonialen Herrschaft – auf die Auswanderung in die ehemaligen Kolonien vorbereitete.
Im anschließenden Gespräch mit der Regisseurin Tink Diaz und der Erziehungswissenschaftlerin Z. Ece Kaya widmen wir uns den historischen Hintergründen der kolonialen Frauenbewegung und ihrer Verflechtung mit Geschlechter-, ‚Rassen‘- und Klassendiskursen im Deutschen Reich bzw. der BRD und ihren (ehemaligen) Kolonien. Dabei beleuchten wir insbesondere die Verbindungen zur bürgerlichen Frauenbewegung und der frühen, mit der ersten Frauenbewegung eng verbundenen Sozialen Arbeit. Wie traten Frauen als Trägerinnen einer deutschen, bürgerlichen, weißen Kultur auf? Wie machten sie sich zu Komplizinnen im kolonialen Machtprojekt? Und inwiefern können wir Verbindungslinien zur Alice Salomon Hochschule, die 1908 von Alice Salomon als soziale Frauenschule gegründet wurde, nachzeichnen?
Bitte melden Sie sich bis zum 20. Januar 2021 unter archiv@ash-berlin.eu mit der Betreffzeile "Anmeldung Filmnachmittag" an.
CN: In dieser Veranstaltung werden kolonialgeschichtliche Inhalte vorgestellt und daher rassistische Sprache und Stereotype reproduziert.
Ausschlussklausel: Wir behalten uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extremrechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische, lsbtiq*-feindliche, klassistische, ableistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen oder Symboliken in Erscheinung treten oder bereits in der Vergangenheit getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.